Vereinsstatuten des KGV Meisenbühel
Alles zur Mitgliedschaft, zum Zweck und den Zielen unseres Vereins
Ein Verein für Meisen und Menschen
ZVR 1799218622
Der Verein KGV Meisenbühel betreut und verwaltet die Liegenschaften in der Kleingarten- und Gartenanlage am Meisenbühel 14
in Ober St.Veit im 13. Wiener Gemeindebezirk. Die Gärten sind im Eigentum der Kleingärtner und für ganzjähriges Wohnen gewidmet.
Katastralgemeinde Ober St.Veit 01209, Kennzahl Zentralverband 554
Am Meisenbühel 14
1130 Wien
Herr Leopold Wunsch
Obmann
Obmann Stellvertreter
Kassier
Schriftführer
Kassier Stv.: Mag. Maria Ramadori
Schriftführer Stv: Mag. Wolfgang Doppelhofer.
Rechnungsprüfer: Ing. Susanne Oliva, Gabriele McHale
Hier finden Sie alle Downloads zum KGV Meisenbühel
und allgemeine Links zum Kleingarten- und Vereinsgesetz..
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Richtlinien für das Zusammenleben in unseren Kleingärten
Der Verein KGV Meisenbühel wurde Ende 2022 neu gegründet. Er ging aus einer Gruppe hervor, die sich während vieler Jahre im Rahmen des Kleingartenvereines Hietzing und Umgebung um die Betreuung und Verwaltung der Kleingärten am Meisenbühel 14 kümmerte.
Die Geschichte der Kleingärten beginnt mit der Kuriosität des Terminus "Schrebergarten". Die Idee der Schrebergartenbewegung entsprang dem deutschen Arzt Dr. Daniel Gottlieb Moritz Schreber, der von 1808 bis 1861 in Leipzig lebte. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden die ersten Kleingartensiedlungen in der Umgebung von Wien, genauer gesagt in der Nähe von Purkersdorf, und in den darauffolgenden Jahren wurden immer neue Flächen für die Schaffung von Kleingärten erschlossen. So wurde der Verein Hietzing und Umgebung im Jahr 1919 gegründet.
Der Verein Hietzing und Umgebung bildete jahrelang die Dachorganisation für rund 15 Gruppen, die im heutigen 13. und im heutigen 14. Bezirk verstreut waren. Im Laufe des Jahres 2022 wurden die einzelnen Gruppen aus dem Verein Hietzing und Umgebung herausgelöst und zu selbstverantwortlichen Vereinen mit eigener Rechtspersönlichkeit.
Ober St.Veit war lange ein eigenständiges Dorf, bevor es im Jahr 1892 in Wien eingemeindet wurde. Schon seit Ende des 18. Jahrhunderts wurde hier Weinbau betrieben. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde Ober St.Veit zu einem Wiener Nobelviertel, zur Sommerfrische des Adels wurden Villen und Häuser rund um die Sommerresidenz der Erzbischöfe errichtet. Als der Weinbau durch die Schäden der Reblaus weniger Ertrag brachte, entstanden auf den Hügeln rund um das Ortszentrum ab Ende des 19. Jahrhunderts auch Milchbauernhöfe.
Im oberen Bereich der heutigen Gartenanlage Am Meisenbühel 14 befanden sich bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts ebenfalls Weingärten. Diese Ober St. Veiter Rieden gehörten bis ungefähr 1950 zum Puraner-Wirt in der Schweizertalstrasse 4. Damals war Ober St.Veit für alle Wiener ein beliebtes Ausflugsziel mit Heurigenwirten und Weinbaubetrieben, und in der Schweizertalstrasse standen neben dem Winzerhaus von August Puraner auch mehrere andere Gastwirtschaften. Der Puraner-Wirt war während des zweiten Weltkrieges eine Zeitlang auch das Vereinslokal des Ober St.Veiter Männergesangsvereines.
Die Wiesen und Wälder in der Umgebung gehörten der Familie Wimpissinger. Die Familie Wimpissinger führte bereits ab ungefähr 1900 in Ober St.Veit einen großen Bauernhof mit Viehwirtschaft, Milchhandel und Milchmeierei. Teilweise sind die Grundstücke im Wiener Grüngürtel heute in das Eigentum der Stadt Wien übergegangen, viele wurden auch für den Bau von Eigenheimen weiterverkauft.
Kleingärtner sind Betreuer und Nutznießer von wertvollen Grünflächen in der Großstadt. In ihren Gärten schaffen sie einen Lebensraum für heimische Pflanzen und Kräuter, für Tiere, Vögel und Insekten, für Bienen und Schmetterlinge. Damit leisten sie einen wichtigen ökologischen Beitrag für die Umwelt und für ein grünes Wien.
Die Gartenanlage Meisenbühel ist direkt am Lainzer Tiergarten gelegen, die Mauer bildet die obere Grenze. Immer wieder kommen Wildschweine in die Gärten und laben sich am Fallobst. Eingebettet in eine besondere Kulturlandschaft liegt die Anlage über Wien neben weiten, steile Hangwiesen, wie dem Himmelhof oder der Matraswiese, die sich mit bewaldeten Streifen abwechseln. Eine Schafherde ist noch geblieben, die man regelmäßig mit Schäferinnen und Hütehund in der Gegend antrifft.
Aber auch das einzigartige Biotop des Wienerwaldes prägt die Kleingärten am Meisenbühel. Der lichte Mischwald mit Buchen, Eichen, Eschen und vielfältigen Kleingehölzen wie Liguster, Hartriegel, Pfaffenkäppchen und Weißdorn wird von den Kleingärtnern gerne aufgegriffen und als Naturhecke in den Gärten verwendet. Diese natürlichen Hecken bieten einer großen Zahl an Singvögeln ein Habitat. Neben den verschiedenen namensgebenden Meisenarten, kann man unter anderem Amseln, Buchfinken, Kleiber, Stieglitze, Mönchsgrasmücken, Rotkehlchen und den im Unterholz lebenden Zaunkönig beobachten und ihrem Gesang lauschen. Das klopfen der Grün- und Buntspechte und das Rascheln der Eichhörnchen gehört zum Meisenbühel ebenso wie das Vogelgezwitscher. Still wird es nur, wenn der Sperber einen Besuch in den winterkahlen Bäumen abstattet. Aber nicht nur Raubvögel sind in unseren Gärten zu finden: Fuchs und Dachs gehen hier auf Jagd und Futtersuche und werden regelmäßig gesichtet.
So wild der Kleingarten manchmal sein kann, so hingebungsvoll pflegen die Gärtnerinnen und Gärtner der Anlage ihre Zier-, Kräuter- und Hochbeete. Vor allem letztere werden gerne und häufig verwendet. So kann man dem anspruchsvollen Lehmboden ausweichen und auch die Nacktschnecken besser in Schach halten. Die immer trockener werdenden Sommer fordern ebenso die Fantasie der Kleingärtnerinnen heraus, neue und anpassungsfähige Arten, wie Salbei, Thymian, Blauraute und Zieste auszusuchen und anzupflanzen. Aber auch die bisweilen sehr schattigen Stellen fordern das Geschick der Gärtnerinnen heraus. Dort gedeihen Funkien, Purpurglöckchen und Elfenblume. Im Frühling erwachen die Gärten mit den zarten Schneeglöckchen, wilden Hyazinthen und Leberblümchen, bevor Tulpen und Narzissen den Anfang der Gartensaison anzeigen. Den Sommer über blühen Pfingstrosen, Rosen und Stauden, die in großer Pracht und Vielfalt am Meisenbühel zu finden sind. Dann und bis in den Herbst ist die Zeit der Obsternte, bei der viel getauscht wird, so dass jeder nicht nur die Sorten in Vorratskammer und Tiefkühltruhe hat, die in seinem Garten wachsen, sondern auch die aller Nachbarinnen: Weichseln und Kirschen, Beeren aller Art, Pfirsiche, Dirndln, Birnen und Äpfel. Mit diesen Sommergrüßen lässt sich der Winter überstehen, bis Schneerosen und Winterlinge wieder vom kommenden Frühling künden.
Links:
Die monatliche Zeitschrift des Zentralverbandes der Kleingärtner und Siedler Österreichs - Informationen zu Gartenarbeiten und zu anderen Themen, die für den Kleingärtner interessant sind
AGES - Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit
Arche Noah
"die umweltberatung" Wien, Grünraum & Garten
Stadtwildtiere Wien - Wildtiere in der Großstadt, Hier können auch Tierbeobachtungen gemeldet werden
Am Meisenbühel 14, 1130 Wien
E-mail: (kontakt@meisenbuehel.at)